Anschweißringe und Ringschrauben sind zwei gängige Arten von Lastaufnahmemitteln, die in der Transport- und Hebetechnik verwendet werden. Im Vergleich zu Anschlagwirbeln oder Transportbügeln sind sie meist deutlich preiswerter, allerdings auch nicht ganz so flexibel was die Einsatzmöglichkeiten angeht.

Anschweißringe sind speziell für die dauerhafte Befestigung an einer Struktur oder einem Bauteil entwickelt. Sie bestehen in der Regel aus einem geschmiedeten oder gegossenen Metallstück mit einem Befestigungselement, das am Ende angebracht ist. Diese Art von Anschlagpunkt wird an der Oberfläche angeschweißt und bildet somit eine feste und sichere Verbindung zur Last.

Durch den schwenkbaren Bügel können Anschweißringe für den senkrechten und auch seitlichen Anschlag verwendet werden und bieten bei beiden Anschlagarten die maximale Tragfähigkeit. Allerdings sind Anschweißringe nicht drehbar und müssen deshalb bei der Montage in Zugrichtung ausgerichtet werden. Sie werden häufig in der Schwerindustrie, im Bauwesen oder in Schiffswerften eingesetzt und eignen sich für wiederholte oder langfristige Hebevorgänge.

Ringschrauben sind Gewindebolzen mit einem Ring an einem Ende. Sie werden oft aus hochfestem Stahl hergestellt und sind in der Regel mit metrischem oder zölligem Gewinde versehen, um sie in vorhandene Gewinde oder Bohrungen einzuschrauben.

Anders als Anschlagwirbel, die sich immer in Zugrichtung ausrichten können, sind Ringschrauben weniger flexibel. Die volle Tragfähigkeit ist nur beim Zug senkrecht zum Gewinde gegeben. Beim seitlichen Anschlag nimmt die zulässige Last stark ab – häufig beträgt sie dann nur noch 25% der maximalen Tragfähigkeit. Wichtig ist, zu beachten, dass eine Ringschraube nicht quer zum Ring belastet werden darf!

Um diesen Nachteil auszugleichen, sind allerdings auch Ringschrauben verfügbar, die sich im verschraubten Zustand in Zugrichtung einstellen lassen.

RSB ab EUR 23,00	RSND und RSND2 ab EUR 14,20

Antirutschmatten sind spezielle Unterlagen, die dazu dienen, die Reibung zwischen der Ladung und der Transportoberfläche zu erhöhen. Sie bestehen aus einem rutschhemmenden Material, das ein Verrutschen der Ladung während des Transports zusätzlich vermindert.

Wenn man Zurrgurte und Antirutschmatten kombiniert, verstärkt sich ihre Wirkung enorm. Die Zurrgurte sorgen für die nötige Spannung und Sicherung der Ladung, während die Antirutschmatten verhindern, dass die Ladung während des Transports verrutscht. Das Ergebnis ist eine äußerst stabile und sichere Fixierung der Ladung, die selbst bei plötzlichen Bremsmanövern oder unebenen Straßenverhältnissen standhält.

Ein positiver Nebeneffekt der Kombination ist der Schutz der Ladung: Antirutschmatten bieten eine zusätzliche Polsterung und schützen die Ladung so vor Beschädigungen im Bereich der Auflagefläche während des Transports.

Aber neben der Sicherheit und dem Schutz der Ladung bietet die Kombination von Zurrgurten und Antirutschmatten auch eine höhere Effizienz beim Verladen und Entladen. Durch die Verwendung von Antirutschmatten kann die Anzahl der Zurrgurte deutlich reduziert werden. Hier ein typisches Beispiel für das Niederzurren einer Last aus Metall, die auf einem Holzboden transportiert werden soll:

Beispiel für Niederzurren	ohne Antirutschmatten	mit Antirutschmatten
Gewicht der Ladung:	5.000 kg
Gleitreibbeiwert:	0,3 µ	0,7 µ
Zurrwinkel α:	70°
Vorspannkraft:	500 daN
Erforderliche Anzahl Zurrgurte:	12	2

Die Zahl der benötigten Zurrgurte reduziert sich in diesem Fall tatsächlich um über 80%!

Online Zurrmittelrechner:     Online-Rechner Niederzurren   Online-Rechner     Diagonalzurren

Außerdem Verfügbar:

Auf Ihrem smart-phone*: Web-App-Zurrmittelrechner           Fürs Handschuhfach: Zurrmittelrechner Schablone

Abschließend lässt sich sagen, dass die Kombination von Zurrgurten und Antirutschmatten eine unschlagbare Partnerschaft für eine sichere und effektive Ladungssicherung darstellt. Sie bieten Stabilität, Schutz und Effizienz und sind deshalb ein Muss für jeden, der regelmäßig Ladungen transportiert.

Die Ablegereife bezieht sich auf den Zeitpunkt, an dem eine Rundschlinge oder Hebegurt nicht mehr sicher verwendet werden kann und aus dem Einsatz genommen werden muss. Wie bei allen Werkzeugen und Geräten unterliegen textile Anschlagmittel einem natürlichen Verschleißprozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Die Kenntnis der Ablegereife ist von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Gefahren zu minimieren und die Sicherheit bei Hebeanwendungen zu gewährleisten.

Doch wie erkennt man, ob eine Rundschlinge abgelegt werden muss? Hier sind einige wichtige Anzeichen:

• Abnutzung und Beschädigung: Achten Sie auf sichtbare Abnutzungserscheinungen wie Abrieb, Risse oder Schnitte. Wenn das Gewebe der Rundschlinge beschädigt ist, kann dies die Tragfähigkeit beeinträchtigen und zu einem plötzlichen Versagen führen.
• Verformung: Wenn eine Rundschlinge dauerhaft verformt ist, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass sie nicht mehr die erforderliche Festigkeit besitzt. Beispiele können Knoten, Knicke und verdrehte Bereiche sein oder auch Verformungen durch Wärmeeinfluss (z.B. verursacht durch Reibung).
• Verfärbung: Eine ungewöhnliche Verfärbung der Rundschlinge kann auf chemische Schäden oder Materialalterung hinweisen. Chemikalien können das Gewebe schwächen und die Tragfähigkeit beeinträchtigen.
• Und was viele nicht wissen: ein fehlendes Etikett führt ebenfalls zur sofortigen Ablegereife!

Selbst wenn eine Rundschlinge äußerlich intakt aussieht, kann sie aufgrund von Verschleiß an Festigkeit und Leistungsfähigkeit verlieren. Es ist daher ratsam, Rundschlingen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen, auch wenn äußerlich keine Schäden erkennbar sind.

Eine rechtzeitige Erkennung und Aussortierung ablegereifer Rundschlingen sind von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit zu gewährleisten. Regelmäßige Inspektionen durch geschultes Personal sowie die Einhaltung der Herstellervorgaben für Wartung und Austausch sind essentiell. Wenn Sie unsicher sind, dann lassen Sie Ihre Rundschlingen jährlich durch unseren Prüfdienst untersuchen.

Die Triebwerkgruppe umfasst das gesamte Antriebssystem eines Elektrokettenzugs. Sie besteht in der Regel aus einem starken Elektromotor, dem Getriebe und dem Bremssystem. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um die notwendige Kraft und Kontrolle für das Heben und Senken von Lasten bereitzustellen.

Bei der Auswahl von Elektrokettenzügen ist die Triebwerkgruppe neben der Tragfähigkeit oder der Hubgeschwindigkeit ein sehr wichtiges Kriterium. Ein Kettenzug mit einer Tragfähigkeit von z.B. 500 kg ist nämlich meist nicht dafür ausgelegt, dass diese Last 8 Stunden am Tag ununterbrochen bewegt wird. Vielmehr bestimmt die Triebwerkgruppe, wie stark der Kettenzug abhängig von der Last jeden Tag genutzt werden kann.

Wenn Sie einen Elektrokettenzug auswählen, sollten Sie in den technischen Daten nachfolgende Angaben zur Triebwerkgruppe entweder gemäß ISO oder FEM finden:

Aber was sagen diese Buchstaben-Zahlen-Kombinationen aus? Allgemein kann man sagen: je höher die Einstufung der Triebwerkgruppe, desto intensiver kann der Elektrokettenzug betrieben werden. Die folgende Übersicht soll Ihnen einen Anhaltspunkt geben, wie Sie anhand der Einstufung der Triebwerkgruppe den richtigen Kettenzug für Ihre Anwendung finden:

Insgesamt ist die Triebwerkgruppe also für die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Kontrolle und Sicherheit eines Elektrokettenzugs von entscheidender Bedeutung.

Daneben sollte auch die Einschaltdauer berücksichtigt werden – Angaben hierzu finden Sie ebenfalls in den technischen Daten. Kontaktieren Sie uns einfach – wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl des passenden Elektrokettenzuges.