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Auswahlhilfe PSA (Personenschutzausrüstung)
PSA
Unter PSA gegen Absturz versteht man eine Ausrüstung, die dazu bestimmt ist, eine Person an einem Anschlagpunkt zu sichern, so daß jeglicher Absturz aus der Höhe verhindert oder unter sicheren Bedingungen gehalten wird. PSA ist ab einer Absturzhöhe von 2 m vorgeschrieben. Die Verwendung von Absturzsicherungen (z. B. Geländer) sind generell bei Arbeiten ab 1 m Höhe vorgeschrieben. Personen, die mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz arbeiten, müssen vor der ersten Benutzung sowie nach Bedarf, jedoch mindestens einmal jährlich, durch den Unternehmer unterwiesen werden. Die Unterweisung muß folgende Punkte enthalten:
  • besondere Anforderungen der einzelnen Ausrüstung
  • bestimmungsgemäßer Einsatz
  • korrektes Anschlagen
  • ordnungsgemäße Aufbewahrung
  • Erkennen von Beschädigungen

 

   
Anschlaghilfen
Anschlageinrichtungen, Anschlagpunkte, Anschlaghilfen
Man unterscheidet zwischen fest installierten und ortsveränderlichen Anschlageinrichtungen. Fest installierte Anschlageinrichtungen sind beispielsweise Anker, Anschlagpunkte oder Ringösen und dürfen nur vom Fachmann (Hersteller oder Vertreiber) installiert werden. Zu den ortsveränderlichen Anschlageinrichtungen gehören die Anschlaghilfen, zum Beispiel spezielle Gurtbänder. Mit Anschlaghilfen wird eine schnelle Verbindung zwischen einem Auffang- oder Haltesystem und festen Teilen eines Gebäudes, einem Gerüst oder einer Anschlageinrichtung hergestellt.

 

Auffangsysteme
Auffangsysteme dienen dem Auffangen eines freien Falls von mehr als 0,5 m. Die Sturzhöhe und die auftretenden Kräfte müssen dabei so gering wie möglich gehalten werden. Die Verwendung von falldämpfenden Einrichtungen sowie der Einsatz von Auffanggurten sind verpflichtend. Es ist verboten, mehrere falldämpfende Einrichtungen miteinander zu kombinieren.

 

Haltesysteme
Haltesysteme dienen zur Verhinderung eines freien Falls. Der Benutzer soll so sicher in seiner Position gehalten werden, daß er erst gar nicht in Absturzgefahr kommt (z. B. Zurückhalten von einer Absturzkante, Arbeiten an Masten, Bäumen oder in Stahlgerüsten) bzw. die mögliche Sturzstrecke auf maximal 0,5m begrenzt wird. In Haltesystemen sind Auffanggurte zu verwenden.
    
Arbeiten mit Mastensicherungsseil

 





Auffanggurte
Auffanggurte
Auffanggurte lassen sich universell zum Halten, Auffangen, Retten und Arbeiten einsetzen und sind individuell auf den Benutzer einstellbar. Hebezone Auffanggurte besitzen ein geringes Eigengewicht und übertragen im Falle eines Sturzes die auftretenden Kräfte auf die lastaufnahmefähigen Körperteile wie Oberschenkel und Becken.

Auffanggurte können mit einer hinteren und/oder einer vorderen Auffangöse ausgerüstet sein. Befindet sich der Anschlagpunkt in direkter Richtung oberhalb der zu sichernden Person, eignet sich die hintere oder vordere Auffangöse gleichermaßen gut. Befindet sich der Anschlagpunkt oberhalb, jedoch hinter der zu sichernden Person, ist die hintere Auffangöse zu verwenden. Ist der Anschlagpunkt oberhalb und vor der zu sichernden Person, wird die vordere Auffangöse eingesetzt. In jedem Fall muß die Auffangöse so ausgewählt werden, dass im Falle eines Absturzes ein Anprallen der Person vermieden wird.

Werden die Auffanggurte für Arbeiten mit einem Mastensicherungsseil verwendet, müssen sie mit Halteösen ausgerüstet sein.

 

 

Falldämpfer
Man unterscheidet Bandfalldämpfer (Aufreißfalldämpfer) und Reibungsfalldämpfer. Bei den Bandfalldämpfern wird die Dämpfung des Falls durch ein in mehrfachen Lagen vernähtes Textilband erreicht, das bei entsprechender Belastung Lage für Lage aufreißt und hierdurch die dynamischen Kräfte größtenteils absorbiert. Für Arbeiten in besonders nasser oder schmutziger Umgebung sind Bandfalldämpfer den Reibungsfalldämpfern vorzuziehen, da sie über keine Mechanik verfügen, die dadurch beeinträchtigt werden könnte.

Reibungsfalldämpfer verfügen über ein textiles Seil mit einer speziellen Rollenführung innerhalb des integrierten Karabinerhakens. Bei dynamischer Belastung wird der Fall durch die entstehende Reibung des Seiles in der Rollenführung des Karabinerhakens gedämpft.

Unabhängig davon, ob ein Bandfalldämpfer oder ein Reibungsfalldämpfer gewählt wird, ist zu beachten, dass die Dämpfungseinheit für ihre Funktion eine Wegstrecke beansprucht, die die Sturzstrecke verlängert. Dies ist unbedingt bei der Wahl des Anschlagpunktes zu berücksichtigen.

 

Sicherungsseil/Verbindungsmittel mit integriertem Falldämpfer
Diese Seile werden zur Verbindung eines Auffanggurtes mit einem Anschlagpunkt eingesetzt und verfügen über Karabinerhaken als Endverbindung. Der Falldämpfer wird in die vorgesehene Öse des Auffanggurtes eingehakt und das Ende des Seils am Anschlagpunkt bzw. der Anschlaghilfe befestigt. Im Falle eines Absturzes nimmt der integrierte Falldämpfer den größten Teil der dynamisch auftretenden Kräfte auf.

Verbindungsmittel mit Bandfalldämpfer

 

Sicherungsseil mit mitlaufendem Auffanggerät
Bei der Verwendung von langen Seilen besteht die Gefahr zu großer Fallwege. Durch Auffanggeräte wird daher vom Anschlagpunkt über das Sicherungsseil die kürzeste Verbindung zum Auffanggurt hergestellt. Das Auffanggerät verhindert die Bildung von Schlaffseil und sorgt bei ordnungsgemäßer Anwendung für eine straffe Verbindung zwischen Anschlagpunkt und Auffanggurt. Das Auffanggerät läuft in Richtung des Anschlagpunktes frei mit, in die entgegengesetzte Richtung ist ein Verschieben des Auffanggerätes erforderlich.

 

Sicherungsseile mit dem neuen Kernmantelseil benötigen keinen Bandfalldämpfer mehr. Die im Falle eines Absturzes auftretenden Kräfte werden durch die Auffangvorrichtung und das dynamische Seil aufgenommen. Vorteil: Dieses Seil ist leichter und beweglicher und durch die speziellen Eigenschaften läuft die Auffangeinrichtung auch an einem nur leicht gespannten Seil in beide Richtungen frei mit. Sicherungsseil mit Auffanggerät

 

Höhensicherungsgeräte
Man unterscheidet Modelle, die mit Seil und solche, die mit Gurtband als Verbindungsmittel ausgerüstet sind. Das Verbindungsmittel (Seil/Gurtband) lässt sich aus dem Gerät herausziehen und wird im unbelasteten Zustand automatisch von einer Trommel im Inneren des Gerätes aufgenommen. Wirkt auf das Gerät eine ruckartige Belastung (Fall), arretiert die Trommel und verhindert ein weitere Freigabe des Verbindungsmittels.

Höhensicherungsgeräte dürfen in der Regel nur in vertikaler Richtung eingesetzt werden. Für die horizontale Anwendung können nur solche Geräte benutzt werden, die hierfür, wie die Geräte der Hebezone Serie PS62 eine Freigabe des Herstellers besitzen.

 

Abseilgeräte
Abseilgeräte sind Ausrüstungen, mit denen Personen sich selbst zu einem tiefer liegenden Ort ablassen können oder von einer zweiten Person abgelassen werden.

Rettungshubeinrichtungen
Mit Rettungshubgeräten können Personen von einer zweiten Person zu einem höher gelegenen Ort heraufgezogen werden.

Arbeitswinden
Geräte, mit denen eine Person sich selbst auf- oder abwärts bewegen kann, zum Beispiel bei Fassadenarbeiten.

 


Klettern lassen?
Als Alternative für die Ausbildung eigener Mitarbeiter bietet sich an, die notwendigen Arbeiten von erfahrenen Industriekletterern erledigen zu lassen.

Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken e. V.

 
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