|
Traversen dienen bevorzugt dem Transport langer und sperriger Lasten. Die Raumhöhe kann besser ausgenutzt werden, der Umschlag wird beschleunigt und die Sicherheit wächst, wenn gefährliche Improvisationen mit ungeeigneten Lastaufnahmemitteln entfallen. |
|
|
Bauhöhe der Traverse
Als Bauhöhe wird die Strecke zwischen dem Auflagepunkt für das Tragmittel (z. B. Kranhaken) und dem Punkt, an dem das Anschlagmittel bzw. die Last aufgenommen wird, bezeichnet. Im folgenden Beispiel entspricht H der Bauhöhe der dargestellten Traverse.
Die Bauhöhe wird hauptsächlich durch die gewählte Aufhängung und die Lastaufnahme bestimmt. Die Bauhöhe kann mit hochgezogenen Lastaufnahmen gleich oder sogar kleiner 0 werden, jedoch wächst die Neigung der Traverse im Kranhaken zu pendeln. Bei dem folgend dargestellten Beispiel ist die Bauhöhe < 0 und die Traverse wird im unbelasteten Zustand im Kranhaken aufkippen.
|
|
Aufhängungen der Traverse |
|
Sonderaufhängungen
Aufhängungen für Zweikranbetrieb und verstellbare Aufhängungen für den Ausgleich von Lasten mit außermittigem Schwerpunkt können geliefert werden. (Siehe auch Lastverteilung) Für die Festmontage an Kranauslegern oder Manipulatoren sind Anschlußplatten oder Kupplungen erhältlich.
|
|
Lastaufnahmen der Traverse
|
|
|
Lastverteilung, Lastschwerpunkt
|
Bei Standardtraversen wird die Lastverteilung als gleichmäßig angenommen. Werden Lasten mit außermittigem Schwerpunkt transportiert, wird eine Standardtraverse mit zentraler Aufhängung Schräghang aufweisen und die Lastaufnahmen können überlastet werden. Mit besonderen Aufhängungen für Schwerpunktausgleich lassen sich auch Lasten mit ungleichmäßiger Gewichtsverteilung transportieren.
Bei ausreichender Raumhöhe kann als konstruktiv einfachste Maßnahme eine Kettenaufhängung mit Verkürzungsmöglichkeit gewählt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in verstellbaren Aufhängungen. Die Traverse muß konstruktiv jedoch für die ungleichmäßige Belastung ausgelegt werden, so daß es nicht genügt, eine vorhandene Traverse mit Kettenaufhängung umzurüsten. Werden unterschiedliche Lasten transportiert, muß für jede Last im Versuch oder durch Berechnung die jeweils
optimale Einstellung gefunden werden. Umgehen läßt sich dies durch Aufhängungen mit automatischem Schwerpunktausgleich. |
|
Anschlagmittel
|
Anschlagmittel müssen in Verbindung mit einer Traverse so ausgewählt werden, daß bei einfachen Tragbalken mit 2 Lastaufnahmen die Anschlagmittel jeweils mind. 50 % der Nennlast aufnehmen können. Dabei muß ein ev. auftretender Neigungswinkel der Anschlagmittel berücksichtigt werden.
Bei Traversen mit 4 Lastaufnahmen dürfen nur 3 der in den Lastaufnahmen verwendeten Anschlagmittel als tragend angenommen werden und natürlich müssen auch hier Neigungswinkel berücksichtigt werden. Für Lasten mit außermittigem Schwerpunkt müssen sowohl die Traverse als auch die verwendeten Anschlagmittel entsprechend ausgelegt sein, siehe auch Lastverteilung. |
|
Material, Sicherheit
|
Es werden Profilstähle St 37 bis St 52-3 und Bleche St 52-3 verwendet. Alternativ können Hebezone Traversen auch für Naßbereiche und die Lebensmittelindustrie aus rostfreiem Edelstahl gefertigt werden. Hebezone Traversen halten die Last bis 300 % der Nenntragfähigkeit und zeigen bei 100 % Überlast noch keine bleibende Verformung. Alle Traversen werden von geprüften Schweißern entsprechend den Unfallverhütungsvorschriften gefertigt. Eine Konformitäts- oder Herstellererklärung gehört zum
Lieferumfang. Einzelabnahmen durch die Technische Überwachung und andere Prüfinstitute sind möglich. |
|
|
|
Hebzone - 2000-2024 - Alle Rechte vorbehalten |