Elektroseilwinden
- Seilzugkraft 125 - 3200 daN
- Schutzart IP54
- Isolationsklasse B
- Einschaltdauer 40 %
- Überlastsicherung ab 1000 daN
- Betriebsart S3 120 c/h
- wartungsfreie Kugellager
Elektroseilwinde Typ EWC für Fremdantrieb
- Tragfähigkeit 100 - 200 kg
- Triebwerkgruppe 1Bm
- selbsthemmendes Schneckengetriebe
- handbetriebene Scheibenbremse
- für den Theatereinsatz geeignet
- entspricht BGV C1
- Tragfähigkeit 100 - 630 kg
- Seil 5 - 8 mm
- Seilgeschwindigkeit 3 - 36 m/min
- gerillte Trommel
- Triebwerkgruppe 2m
- Einschaltdauer 40 %
- Schutzart IP 54
Elektroseilwinden – Leistungsstarkes Heben und Ziehen von Lasten
Elektroseilwinden sind zentrale Werkzeuge für das kraftsparende Heben, Ziehen und Positionieren schwerer Lasten. Sie arbeiten über einen Elektromotor, der ein Seil oder Kabel auf- oder abwickelt. Dadurch können Lasten präzise bewegt werden, ohne dass manuelle Kraft aufgebracht werden muss. Elektroseilwinden sind in Industrie, Handwerk, Bauwesen und Logistik unverzichtbar, aber auch im Outdoor-Bereich, z. B. beim Ziehen von Fahrzeugen oder bei Forstarbeiten, im Einsatz.
Funktionsweise und Sicherheit
Die Elektroseilwinde nutzt einen Elektromotor, um eine Trommel anzutreiben, auf der das Seil aufgewickelt wird. Diese Trommelbewegung überträgt die Kraft auf die Last. Sicherheitsaspekte wie Überlastsicherungen, Endschalter oder Hubbegrenzungen sorgen dafür, dass die Last kontrolliert bewegt werden kann und ein Überfahren der maximalen Hubhöhe verhindert wird.
Tragfähigkeit und Zugkraft
Die Auswahl der richtigen Winde hängt von Tragfähigkeit und Zugkraft ab. Wird die Winde als Hebezeug genutzt, muss ihre Tragfähigkeit mindestens dem Gewicht der Last entsprechen. Ein Dauerbetrieb im Grenzbereich der Tragfähigkeit ist jedoch nicht empfohlen. Beispielsweise ist eine Winde der Triebwerkgruppe 2m für eine mittlere tägliche Laufzeit von 2–4 Stunden bei unterschiedlicher Belastung konzipiert. Bei mehr als einer Seillage reduziert sich die effektive Tragfähigkeit leicht, abhängig vom Trommeldurchmesser. Für die korrekte Dimensionierung von Elektroseilwinden nach FEM-Regeln beraten wir Sie gerne – je nach geplanter Einsatzart und Häufigkeit.
Überlastsicherung
Elektroseilwinden ab einer Tragfähigkeit von 1000 kg benötigen zwingend eine Überlastsicherung, entweder als Rutschkupplung oder elektronischer Überlastschutz. Diese Systeme verhindern Überbeanspruchung und schützen sowohl die Winde als auch die Last.
Seilführung, Trommel und Seilaufwicklung
Die Qualität der Seilführung entscheidet über die Langlebigkeit des Seils. Gerillte Trommeln sorgen dafür, dass das Seil sauber aufliegt und sich nicht im Kreuzgang verfängt – besonders bei häufigem Einsatz oder hohen Geschwindigkeiten unerlässlich. Für längere Seillängen können verlängerte Trommeln genutzt werden. Eine Seilandruckrolle sorgt dafür, dass auch Schlaffseil (ohne Last) sauber aufgewickelt wird, selbst bei mehreren Seillagen. Bei sehr langen Seilen kann eine Seilaufspulvorrichtung oder zusätzlicher Ballast eingesetzt werden, um ein sauberes Aufwickeln zu gewährleisten.
Die Richtung des Seilabganges sollte bei Bestellung mit speziellen Vorrichtungen wie Schlaffseilschalter oder Aufspulvorrichtung bekannt sein. Für Seilablenkungen stehen Seilrollen aus dem Zubehörprogramm zur Verfügung, wobei ein seitlicher Ablenkwinkel von maximal 4° einzuhalten ist.
Besondere Betriebsarten
Elektroseilwinden können für spezielle Anwendungen ausgestattet werden:
- Mehrseilbetrieb: Synchrones Betätigen mehrerer Seile.
- Traversierbetrieb: Ein Seil wird aufgewickelt, das andere abgewickelt – ideal für Lasten auf Schienen.
- Schlaffseilschalter: Löst die Abschaltung aus, wenn die Last aufsitzt oder das Seil entspannt ist.
- Trommelfreilauf: Ermöglicht manuelles Abziehen des Seils, nicht zulässig im Hebezeugbetrieb.
- Bremslüftvorrichtung: Notabsenkung bei Stromausfall.
- Reserve-Handantrieb: Hebt oder senkt Lasten bei Stromausfall.
Feinhub, Hubbegrenzung und Steuerung
Elektroseilwinden können mit Feinhubmotoren oder frequenzgeregelten Motoren ausgestattet werden, um Seilgeschwindigkeiten stufenlos zu regeln. Hubbegrenzungen verhindern ein Überfahren der Hubwege, während kombinierte Endabschaltungen oder externe Schalter die Sicherheit erhöhen. Die Steuerung erfolgt über Wandtaster, Steuertafeln oder Funkfernbedienungen, in Standardausführungen sind WE-Modelle mit Wendeschützsteuerung 230 V ausgestattet.
Betriebsspannung, Schutzart und Einsatz im Freien
Standardbetriebsspannung ist 400 V/3Ph, Modelle bis 2000 kg Tragfähigkeit sind auch mit 220 V/1Ph verfügbar. Elektroseilwinden entsprechen mindestens der Schutzart IP54 und können im Freien eingesetzt werden, sollten jedoch durch ein Wetterschutzdach vor direkter Witterung geschützt werden.














































































































































































































































































































